- Neueste Daten unterstützen die Fähigkeit der oralen T‑Zell-Immuntherapie-Plattform zur Stimulierung einer Anti-Tumor-Immunantwort gegen das PD‑L1-Antigen
- Anti-Leukämie-Effekt von VXM10 untermauert
Basel (Schweiz) und Mannheim (Deutschland), 17. Oktober 2017 – Die VAXIMM AG, ein schweizerisch/deutsches Biotechnologieunternehmen, das auf die Entwicklung oraler T‑Zell-Immuntherapien spezialisiert ist, gab heute bekannt, dass präklinische Daten der oralen T‑Zell-Immuntherapie-Plattform, einschließlich des präklinischen Entwicklungskandidaten VXM10, auf der bevorstehenden „AACR-NCI-EORTC International Conference on Molecular Targets and Cancer Therapeutics: Discovery, Biology, and Clinical Applications” präsentiert werden. Die Konferenz findet vom 26. bis 30. Oktober in Philadelphia, PA, USA statt. Das Poster wird während Poster-Session B in der Kategorie „Tumor Immunology Targets” am Sonntag, den 29. Oktober von 12:30 bis 16:00 Uhr in Halle E vorgestellt. Das Abstract ist hier verfügbar.
„Trotz der großen Fortschritte in der Entwicklung von Krebsbehandlungen, die das Immunsystem des Körpers steuern können, werden immer noch effektive Lösungen benötigt, um (Neo‑)Antigene zu den Antigen-präsentierenden Zellen zu befördern und das immunsuppressive Microenvironment des Tumors zu überwinden, das häufig die erfolgreiche Bekämpfung des Krebses im Patienten verhindert“, sagte Dr. Heinz Lubenau, Chief Operating Officer von VAXIMM. „Die auf der AACR-NCI-EORTC Konferenz präsentierten Daten untermauern, dass die oralen T‑Zell-Immuntherapien von VAXIMM das Potential haben, die Immuntoleranz zu brechen und eine gegen den Tumor gerichtete Immunantwort auszulösen. Unser Kandidat VXM01 befindet sich bereits in klinischen Studien und wir freuen uns nun darauf, VXM10 und unser Neoantigen-Programm in die klinische Entwicklung voranzutreiben.“
Das Poster „Live attenuated oral Salmonella platform for effective targeting of multiple tumor-associated epitopes and PD‑L1” fasst die Immunogenität und die Anti-Leukämieaktivität von VXM10 im Tiermodell zusammen. VXM10 wurde mit einem eukaryotischem Expressionsplasmid transformiert, welches das programmierte Zelltod-Ligandenprotein (PD‑L1) kodiert. Mehrmalige orale Verabreichungen von VXM10m wurden allgemein gut vertragen und es konnten weder Toxizität noch Gewichtsverlust beobachtet werden. Die orale Verabreichung von VXM10 rief im FBL‑3-Leukämiemodell eine starke Anti-Tumoraktivität mit einer Überlebensrate von 100% bei den Gruppen mit den höchsten Dosen 80 Tage nach der Injektion von Tumorzellen (leukemia challenge) hervor. Alle langzeitüberlebenden Mäuse überlebten eine erneute Injektion von FBL‑3-Zellen. Das zeigt, dass die Behandlung mit VXM10m eine potente Memory-T‑Zell-Antwort gegen die Leukämiezellen induziert. Bedeutend ist, dass die vollständige Leukämiekontrolle sowohl in der prophylaktischen als auch der therapeutischen Versuchsanordnung erreicht wurde.
Des Weiteren induzierten mehrere Polyepitop-Impfstoffkandidaten, die dominante Epitope von VEGFR2, Mesothelin, WT1, CEA und Ovalbumin kodieren, eine signifikante systemische Immunantwort auf bis zu 6 von 9 Epitopen 10 Tage nach der oralen Verabreichung in gesunden Mäusen. Diese Studie liefert einen weiteren Beleg, dass die orale T‑Zell-Impfplattform von VAXIMM nicht nur zur Stimulierung einer Anti-Tumorimmunität gegen das Antigen des Checkpoint-Kontrollproteins PD‑L1 verwendet werden kann, sondern auch gegen T‑Zell-Epitope, die durch Polyepitop-Konstrukte kodiert werden. Diese Daten ebnen den Weg für die weitere Entwicklung von VXM10 und Neoantigen-basierten Impfstoffen in die klinische Phase.
Über VAXIMM:
Die VAXIMM AG ist ein privates, schweizerisch/deutsches Biotechnologie-Unternehmen, das orale T-Zell-Vakzine als aktive Immuntherapien für Krebspatienten entwickelt. VAXIMMs Impfstoff-Plattform basiert auf abgeschwächten, sicheren und oral verabreichten Bakterien, die modifiziert zur Stimulation der patienteneigenen zytotoxischen T-Zellen eingesetzt werden, um tumor-spezifische Strukturen gezielt anzugreifen. Der am weitesten fortgeschrittene Produktkandidat VXM01 aktiviert Killerzellen, die sich gegen das tumor-spezifische Gefäßsystem und bestimmte, die Immunantwort unterdrückende Zellen richten, und erhöht damit die Infiltration von Immunzellen in soliden Tumoren. VXM01 befindet sich in der klinischen Entwicklung für die Behandlung verschiedener Tumorarten, wie Bauchspeicheldrüsenkrebs, Darmkrebs und Hirntumoren. Zur Pipeline von VAXIMM gehören weitere ergänzende Produktkandidaten, die sich auf verschiedene Tumorstrukturen richten. Zu den Investoren von VAXIMM gehören BB Biotech Ventures, Merck Ventures, Sunstone Capital und BioMed Partners. Die VAXIMM AG hat ihren Hauptsitz in Basel, Schweiz. Die hundertprozentige Tochtergesellschaft VAXIMM GmbH mit Sitz in Mannheim ist für die operative Durchführung der Entwicklung verantwortlich. Für weitere Information besuchen Sie bitte: www.vaximm.com.
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